Wärmepumpen und Solarthermie
Effiziente Heizlösungen für dein Zuhause
Wärme aus erneuerbaren Quellen
Die Wärmepumpe ist eine innovative und umweltfreundliche Heizungslösung, die Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser nutzt. In einem thermodynamischen Kreisprozess wird natürliche Wärme in nutzbare Heizenergie umgewandelt. Mit einer Effizienz von bis zu 500 % (Jahresarbeitszahl von bis zu 5) liefert die Wärmepumpe aus nur 1 kWh Strom bis zu 5 kWh Wärme – eine besonders nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen.
Außerdem lohnt sich der Blick auf Solar-Wärme-Anlagen, die die Sonnenenergie zur Wärmegewinnung nutzen und Deine Heizkosten zusätzlich senken können. Entdecke, wie Du von beiden Technologien profitieren kannst!

Wärmepumpen-Technologie
Die Wärmepumpe ist eine innovative Heizungstechnologie, die Umweltwärme nutzbar macht. Ihr Funktionsprinzip basiert auf einem thermodynamischen Kreisprozess, der in vier Hauptschritten abläuft:
1. Verdampfen
In diesem ersten Schritt entzieht die Wärmepumpe der Umgebung (Luft, Erdreich oder Grundwasser) Wärmeenergie. Ein flüssiges Kältemittel im Verdampfer nimmt diese Energie auf und verdampft dabei. Das Kältemittel hat die besondere Eigenschaft, schon bei sehr niedrigen Temperaturen zu verdampfen, was die Nutzung von Umweltwärme selbst bei kühlen Außentemperaturen ermöglicht.
2. Verdichten
Der Kältemitteldampf wird anschließend in einem Kompressor (auch Verdichter genannt) stark zusammengepresst. Durch diesen Vorgang erhöht sich die Temperatur des Dampfes erheblich. Der Kompressor ist der Hauptenergieverbraucher der Wärmepumpe und wird mit Strom betrieben.
3. Verflüssigen (Kondensieren)
Im Verflüssiger, auch Kondensator genannt, gibt das nun heiße, komprimierte Kältemittel seine Wärme an das Heizungssystem ab. Dabei kühlt es ab und wird wieder flüssig. Die abgegebene Wärme wird entweder direkt in das Wärmeverteilsystem (z.B. Fußbodenheizung oder Heizkörper) geleitet oder in einem Puffer- bzw. Warmwasserspeicher zwischengespeichert.
4. Entspannen
Im letzten Schritt wird der Druck des flüssigen Kältemittels in einem Expansions- oder Entspannungsventil wieder herabgesetzt. Dadurch kühlt es weiter ab und erreicht seine Ausgangstemperatur. Anschließend fließt das Kältemittel zurück zum Verdampfer, und der Kreislauf beginnt von neuem.
Effizienz und Leistung
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) ausgedrückt. Eine typische Wärmepumpe erzeugt aus einer Kilowattstunde elektrischer Energie etwa 3 bis 5 Kilowattstunden Wärmeenergie. Dies bedeutet, dass etwa 75% der erzeugten Wärme aus der Umgebung stammt und nur 25% aus Strom.
Wärmequellen
Je nach Bauart nutzen Wärmepumpen unterschiedliche Wärmequellen:
Luft-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen die Außenluft als Wärmequelle
Sole-Wasser-Wärmepumpen: Entziehen dem Erdreich Wärme
Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen Grundwasser als Wärmequelle
Die Wahl der Wärmequelle beeinflusst die Effizienz und die Installationskosten der Anlage.
Durch ihre umweltfreundliche Funktionsweise und die Nutzung erneuerbarer Energien spielen Wärmepumpen eine wichtige Rolle in der Energiewende und bei der Reduzierung von CO2-Emissionen im Heizungssektor.
Eignung der Wärmepumpe für dein Zuhause
Eine Wärmepumpe ist ideal für gut gedämmte Häuser, die einen niedrigen bis mittleren Wärmebedarf haben. Besonders Häuser, die über eine Fußbodenheizung verfügen, profitieren von der niedrigen Betriebstemperatur, die die Wärmepumpe liefert. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann eine Wärmepumpe eine besonders effiziente Lösung für dein Zuhause sein.
Funktionsweise von Solar-Wärme-Anlagen
Solar-Wärme-Anlagen, auch Solarthermie genannt, nutzen die Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme. Der Prozess läuft wie folgt ab:
Sonnenstrahlen erwärmen den Solarkollektor und die darin enthaltene Solarflüssigkeit.
Die erhitzte Flüssigkeit (bis zu 90°C) zirkuliert zwischen Kollektor und Pufferspeicher.
Eine Solarkreispumpe transportiert die Wärme von den Kollektoren zum Solarspeicher.
Das Wasser im Speicher nimmt die Wärme der Solarflüssigkeit auf.
Der Pufferspeicher versorgt das Haus bei Bedarf mit Wärme.
Ein Solarregler steuert den Prozess und aktiviert die Pumpe, wenn Ladekapazitäten im Speicher frei sind. Die Integration von Solarthermie kann den Gesamtenergieverbrauch senken und die Effizienz des Heizsystems steigern.
Häufige Fragen
Wirtschaftlich gesehen, ist dies nur selten der Fall. Der Grund: Wenn die Sonne lange scheint, wird in der Regel nur wenig Heizwärme benötigt. In vereinzelten Fällen, etwa bei einem hauseigenen Schwimmbad, kann sie aber von Vorteil sein.
Du bist unsicher? Unsere Energieberater*innen im Kundenzentrum Jahnplatz Nr. 5 helfen dir gerne weiter – entweder persönlich oder telefonisch unter (05 21) 51-1555.
Die Einspeisevergütung für Photovoltaik (PV) wird durch die Bundesnetzagentur bekannt gegeben. Sie verläuft degressiv. Relevant ist dabei, welche Photovoltaik-Leistung im vorhergehenden Quartal bundesweit installiert wurde. Datenmeldungen sowie die entsprechenden EEG-Vergütungssätze erhältst du direkt von der Bundesnetzagentur unter diesem Link .
Das muss spätestens immer dann geschehen, wenn die Übergangsfrist der Verordnung abläuft. Neben den Vorgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind außerdem die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Netzbetreiber zu beachten. Für das Versorgungsgebiet der Stadt Bielefeld ist die Stadtwerke-Bielefeld-Netz GmbH zuständig.