Weil die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Verkehrsunternehmens moBiel zum Streik aufruft, wird es an diesem Freitag, 2. Februar, zu beträchtlichen Einschränkungen im ÖPNV kommen. Von 4 Uhr morgens bis 4 Uhr am Samstag, damit von der ersten Frühschicht bis zur letzten Spätschicht, wird keine Stadtbahn unterwegs sein und auch kein moBiel-Bus fahren. Das gilt auch für einen Großteil der Nachtbusfahrten von Freitag auf Samstag.
„Wir müssen mit einer hohen Beteiligung der Beschäftigten rechnen und kommen deshalb aus betrieblichen Gründen an dieser Maßnahme nicht vorbei“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. „Für unsere Fahrgäste führt das zu erheblichen Belastungen. So haben sie aber bereits jetzt Gewissheit, was sie an dem Tag erwartet, und frühzeitig Gelegenheit, sich um Alternativen zu kümmern.“
Als solche Alternativen kommen im ÖPNV die Linien in Frage, die von Fremdunternehmen bedient werden. Einen Übersichtsplan dieser Fahrten und der Nachtbusse gibt es in Kürze im Internet unter www.mobiel.de/streik. Einsehbar sind sie zudem in der moBiel You-App. Darüber hinaus sind auch die Deutsche Bahn, die BVO mit Linien wie 350 oder 351, der TWV-Bus mit Linien wie 48, 61/62, 80.2, 83, 88 oder 157, die Westfalen-Bahn (RE70), die Nordwestbahn (RE74, RE75) und die Eurobahn (RE61, RE67, RE69, RE71, RE73, RE78, RE82) nicht vom Streik betroffen. Ihre Fahrten werden ebenfalls durchgeführt.
Aufgrund des Streiks wird das moBiel ServiceCenter in der unterirdischen Jahnplatz-Haltestelle geschlossen bleiben. Die elektronischen Haltestellen-Anzeigen können nicht bestückt werden, die Hotlines werden nur sehr eingeschränkt erreichbar sein. Weil es sich bei einem Streik um höhere Gewalt handelt, greift die Mobilitätsgarantie nicht.
moBiel bedauert die Ausfälle und die Auswirkungen für die Fahrgäste sehr.
Die übrigen Geschäftsbereiche der Stadtwerke Bielefeld Gruppe sind für diesen Freitag nicht zum Streik aufgerufen. So bleiben Bäder und Eisbahn geöffnet.