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Holzheizkraftwerk

Fernwärme und Strom aus Holz – unser Holzheizkraftwerk

Das ist Energie, die nachwächst.

2009 haben wir 8,5 Millionen Euro investiert und an der Schildescher Straße ein Holzheizkraftwerk errichtet. Aus Waldrestholz und Holz aus der Landschaftspflege, das nicht mehr verarbeitet werden kann, gewinnen wir Wärme und Strom. Es wird täglich von fünf großen Lkw mit Anhängern aus einem Umkreis von 100 Kilometern beliefert. Das Kraftwerk funktioniert im Organic Rankine Cycle (ORC) und ist mit Kraft-Wärme-Kopplung ausgestattet. Der ORC-Prozess ist ein Verfahren des Betriebs von Dampfturbinen mit einem anderen Arbeitsmedium als Wasserdampf. In unserem Holzheizkraftwerk ist dieses Medium Silikonöldampf. Das heißt, dass wir die Hitze des Silikonöldampfes, mit dem über einen Generator Strom erzeugt wird, zusätzlich für Fernwärme nutzen. Das Kraftwerk produziert mit 25.000 Tonnen Holz im Jahr bis zu 5,5 Megawatt Wärmeenergie und 1,35 Megawatt Strom – genug, um jährlich rund 2.900 Haushalte mit Fernwärme und etwa 3.900 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Sauberer, ungefährlicher Rauch – garantiert!

Den entstehenden Rauch filtern wir in mehreren Stufen. Ein sogenannter Zyklonabscheider filtert die groben Staubpartikel und ein Elektrofilter den Feinstaub. Um die Stickoxid-Emissionen zu reduzieren, wird ein Teil des Rauchs zusätzlich wieder dem Brennkessel zugeführt. Bevor das Rauchgas über den 35 Meter hohen Schornstein schließlich ins Freie gelangt, wird es auf seine Zusammensetzung analysiert. Die gemessenen Schadstoffkonzentrationen werden ständig online an die Genehmigungsbehörde übertragen. Damit ist es auch der Behörde rund um die Uhr möglich, die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Emissions-Grenzwerte zu überwachen.

Zahlen und Fakten

Anlagentyp: Biomassekessel mit Rostfeuerung und nachgeschaltetem ORC-Prozess (Thermalölerhitzer mit Silikonölverdampfer und Turbogenerator)

Leistung: bis zu 5,5 Megawatt Wärmeenergie und ca. 1,35 Megawatt Strom

Biomasse: 25.000 Tonnen Nutz- und Waldrestholz pro Jahr

Brennstoffwirkungsgrad: 85 %

Investition: 8,5 Millionen Euro

Bauzeit: März bis Dezember 2009

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